Six: Private H. J. Peardon, Devonshire Regiment, later Police Sergeant, Devon Constabulary British War and Victory Medals (265354 Pte. H. J. Peardon. Devon. R.); Territorial Force War Medal 1914-19 (1795 Pte. H. J. Peardon. Devon. R.); India General Service 1908-35, 1 clasp, Afghanistan N.W.F. 1919 (265354 Pte. H. J. Peardon. Devon. R.); Defence Medal; Police L.S. & G.C., G.VI.R. (Sergt. Henry J. Peardon) mounted for wear, good very fine (6) £240-£280 --- Henry John Peardon was born in South Molton, Devon in 1896 and enlisted in the 6th Territorial Battalion Devonshire Regiment, being embodied as a Private in ‘B’ Company on 4 August 1914, before embarking with his battalion for India on 9 October 1914. Following intensive training in India when he qualified as a 1st Class Signaller at Kasauli, the 1/6th Battalion disembarked at Basra, Mesopotamia on 6 January 1916 and then commenced a 230 miles march on foot up the banks of the River Tigris to El Orah, taking part in the attempted relief of Kut during the action at Es Sinn Dujailah Redoubt on 8 March 1916. Returning to India in 1919, Peardon took part in the Third Afghan War attached to No. 2 Special Battalion between May and September 1919. Disembodied on 22 December 1919 he joined the Devon Constabulary signing his affirmation at Exeter on 28 August 1922. Appointed Constable with Collar No 165 and serving at Bideford Police Station, he was promoted 1st Class Sergeant on 1 August 1934 and was stationed at Okehampton at the time of the 1939 Register. Awarded his Police Long Service and Good Conduct Medal he was appointed Station Sergeant at Ottery St Mary before retiring to pension on 31 October 1952. He died at Exeter on 8 March 1986 aged 90. Sold with a police force cape clasp and chain; and copied research, including details from Devon Constabulary records
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Pair: Captain R. T. Vivian, Royal Army Medical Corps, who served as the medical officer attached to the 6th Battalion, Devonshire Regiment, who gave his life to attend to the injured at Dujailah Redoubt on 8 March 1916, being posthumously Mentioned in Despatches – then the highest award, save for the Victoria Cross, available to an officer killed in action British War and Victory Medals, with M.I.D. oak leaves (Capt. R.T. Vivian.); Memorial Plaque (Richard Trevor Vivian) extremely fine (3) £240-£280 --- M.I.D. London Gazette 19 October 1916. Richard Trevor Vivian was born in Edmonton, Middlesex in 1889. Educated at Epsom College he qualified at St Bartholomew’s Hospital, London in May 1911. Appointed Lieutenant (on probation) in the Royal Army Medical Corps on 28 July 1911, he embarked for India in 1913 and was promoted Captain on 28 January 1915. Attached as Medical Officer to the 6th (Territorial) Battalion Devonshire Regiment, then undergoing intensive training in India, he disembarked with 6th Battalion at Basra, Mesopotamia on 6 January 1916 and commenced a 230 miles march on foot up the banks of the River Tigris to El Orah, where the battalion took part in the attempted relief of Kut during the action at Es Sinn Dujailah Redoubt on 8 March 1916. Reported as missing following this action, enquiry to Basra was made on behalf of Lord Lucan from London and the reply dated 23 March 1919 stated ‘We have had many reports telling us of Captain Vivian’s gallantry and the way in which he cared for the wounded under fire on that day ... Turkish officers told that a British Doctor had been killed on 8th March at the Dujailah Redoubt and buried by them. One Officer in particular was very positive about it as he had seen the Doctor attending to the wounded under fire previous to his death. The Turks went on to state the grave was piled with stones and hard earth.’ Sold with copied service record and other research including a summary detailing the action at Dujailah Redoubt
JAWLENSKY, ALEXEJ1867 Twer/Moskau - 1941 WiesbadenTitel: Meditation. Datierung: 1935. Technik: Öl auf Papier mit Leinenprägung. Montierung: Auf Karton aufgezogen (31,5 x 24cm). Maße: 18,5 x 12,5cm. Bezeichnung: Monogrammiert und datiert unten: A.J. 35. Zudem signiert, datiert und bezeichnet verso mittig auf Karton: A. Jawlensky 1935.VII. N.54. Rahmen/Sockel: Rahmen. Provenienz:- Atelier des Künstlers- Lisa Kümmel, Wiesbaden- Privatsammlung Deutschland- Privatsammlung Rheinland-PfalzAusstellungen:- Galerie Ludwig Hillesheimer, Wiesbaden 1948Literatur: - Jawlensky, Maria/Pieroni-Jawlensky, Lucia/Jawlensky, Angelica: Alexej von Jawlensky - Catalogue Raisonné of the Oil Paintings, Vol. Three, 1934-1937, München 1993, WVZ.-Nr. 1713- Ausst.-Kat. Alexej von Jawlensky, Galerie Ludwig Hillesheimer, Wiesbaden 1948, Kat.-Nr. 29 (hier betitelt: Kopf Nr. 54)- Meditation von klarer dunkel-glühender Farbigkeit- Eine der seltenen besonders pastos und farbintensiv ausgeführten Meditationen- Jawlenskys aufs Wesentliche reduzierten "Meditationen" zeugen von geheimnisvoller Magie und berühren auf eine besondere WeiseIn seinen "Meditationen" zeigt sich Alexej von Jawlensky so tief mit seinen russischen Wurzeln verbunden wie in kaum einem anderen Werkzyklus. Besonders in den späten 1930er Jahren, als er bereits von Krankheit gezeichnet ist, schafft er mit fast religiöser Inbrunst einen unverwechselbaren Bildtypus, der bis heute untrennbar mit seinem Namen verbunden ist. So schreibt der Künstler in seinen Lebenserinnerungen "Meine letzte Periode meiner Arbeiten hat ganz kleine Formate, aber die Bilder sind noch tiefer und geistiger, nur mit der Farbe gesprochen. Da ich gefühlt habe, dass ich in Zukunft infolge meiner Krankheit nicht mehr werde arbeiten können, arbeitete ich wie ein Besessener diese meine kleinen Meditationen. Und jetzt lasse ich diese kleinen, für mich aber bedeutenden Werke für die Zukunft den Menschen, die Kunst lieben." (Alexej von Jawlensky zit. nach Belgin, Tayfun (Hrsg.): Alexej von Jawlensky - Reisen, Freunde, Wandlungen, Dortmund 1998, S. 119)Ausgehend von der intensiven Auseinandersetzung mit dem Porträt gelangt Jawlensky zu einer grundlegenden Reflexion über das Abbild an sich - ein Prozess, der ihn zur Ikone im eigentlichen, religiösen Sinn führt. Die "Meditationen" sind Ausdruck seiner tief in der Spiritualität verwurzelten Weltsicht und seiner Suche nach dem Transzendenten, das über das Profane und Alltägliche hinausweist. Dabei knüpft er bewusst an die Tradition der russischen Ikonenmalerei an: Ihre abstrahierte Formensprache, die auf individuelle Züge verzichtet, entspricht seiner Idee vom Urbild. Trotz zahlreicher Variationen bleibt der Grundtypus seiner "Meditationen" stets erhalten - eine einmal gefundene, ikonische Darstellung, die aus sich heraus eine stille, beinahe magische Wirkung entfaltet und keiner weiteren Interpretation bedarf. Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion. Erläuterungen zum Katalog Alexej Jawlensky Russland Expressionismus Moderne Kunst Unikate 1930er Modellrahmen Gesicht Gemälde Öl Kopf
LUTHER, ADOLFKrefeld 1912 - 1989Titel: Eierobjekt. Datierung: 1967. Technik: Eierschalen und Gips, auf Holz montiert. In Plexiglakasten. Maße: 69 x 69 x 12,5cm. Bezeichnung: Gewidmet, signiert und datiert auf der Rückwand: Bernd Peters in Freundschaft A Luther 67. Provenienz:- Nachlass Bernd Peters, Langenfeld (direkt vom Künstler)Ausstellungen:- Martin-Gropius-Bau, Berlin 2015- Stedelijk Museum, Amsterdam 2015Literatur:- Ausst.-Kat. ZERO, Martin-Gropius-Bau, Berlin/Stedelijk Museum, Amsterdam, 2015, o.S., Abb. - Gefragtes, frühes Werk des Künstlers, dass seine Nähe zur ZERO Bewegung zeigt- Besondere Materialästhetik, die Luthers Auseinandersetzung mit Licht und Materie meisterlich erfahrbar macht- Teil der wichtigen ZERO Ausstellung 2015, die im Martin-Gropius-Bau, Berlin, und Stedelijk Museum, Amsterdam, gezeigt wurdeDas Werk "Struktur für Licht (Eierrelief)" ist ein faszinierendes Beispiel für die Verbindung von Objektkunst, Licht und Wahrnehmung. Die Arbeit besteht aus einer Vielzahl weißer, eiförmiger Halbkugeln, die eng aneinander gereiht innerhalb eines quadratischen Rahmens angeordnet sind. Diese scheinbar banalen Rundungen entfalten durch ihre Materialität, ihre Anordnung und insbesondere durch die Lichtwirkung ein überraschend komplexes ästhetisches und konzeptuelles Spannungsfeld.Der optische Effekt entsteht hier maßgeblich durch das Wechselspiel von Licht und Schatten, das über die gerundeten Oberflächen der Objekte wandert. Die "Eier" werfen weiche, halbrunde Schatten auf den weißen Untergrund und erzeugen eine reliefartige Tiefe, die je nach Lichteinfall und Betrachterposition variiert. Dieses dynamische Element verleiht dem statischen Objekt eine fast lebendige Qualität. Durch die monochrome Farbgebung in reinem Weiß wird jede Ablenkung vermieden - das Auge wird gezwungen, sich ganz auf Struktur, Licht und Wahrnehmung zu konzentrieren. Es entsteht ein visuelles Flirren, eine subtile Bewegung, die sich allein durch das einfallende Licht moduliert.Luthers Werk zielt nicht auf Narration oder symbolische Inhalte, sondern auf das Erleben von Phänomenen. Er betrachtet Licht nicht als Mittel zur Darstellung, sondern als "Material" selbst. Auch das "Eierbild" ist keine Darstellung von Eiern im wörtlichen Sinn - vielmehr handelt es sich um eine bewusst gewählte Form, die durch ihre Rundung besonders geeignet ist, Licht und Schatten differenziert zu reflektieren. Die Entscheidung für die Ei-Form ist dabei ebenso funktional wie poetisch: Das Ei als Symbol des Ursprungs und der stillen Energie wird hier entmystifiziert und in den Dienst der reinen Wahrnehmung gestellt.Adolf Luthers "Eierbild" ist damit ein Musterbeispiel für die Transformation des Alltäglichen in ein ästhetisches Experiment. Das Werk erfordert Zeit, Ruhe und Konzentration - es ist ein meditativer Gegenstand, der mehr ist als ein bloßes Objekt: Es ist ein Erfahrungsraum. Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion. Erläuterungen zum Katalog Lucio Fontana Italien Zero Nachkriegskunst Unikate 1950er Rahmen. Im Rahmen beschrieben Abstrakt Malerei Mischtechnik
Bremer Presse - Das Buch Josua. [Aus:] Biblia. Das ist: Die Gantze Heilige Schrifft-Deudsch. D. Martin Luther. [München um 1927]. Hellblauer Originalinterimspappband mit Rückenschild.Eins von 30 nummerierten und als »Beleg« bezeichneten Exemplaren. - Auf Zanders-Bütten. - Seltener Separatdruck aus Band II der fünfbändigen Bibel-Ausgabe der Bremer Presse. Diese erschien anlässlich der Vollendung der Luther-Übersetzung 400 Jahre zuvor und gibt den seit 1546 nicht mehr unverändert abgedruckten Text von Luthers Ausgabe letzter Hand wieder. Die Textdurchsicht auf Grundlage der Luther-Ausgaben übernahm der Münchner Germanist Carl von Kraus. - Die Texte wurden aus der eigens geschnittenen »Deutschen Schrift«, der sogenannten »Bibel-Type« gesetzt. Ernst Schulte-Strathaus 1927: »Die Bremer Presse hat in der Reihe ihrer Folio-Drucke dem Dante, Homer und Augustinus jetzt die Bibelübersetzung Luthers folgen lassen. Der letzte Druck übertrifft noch seine Vorgänger an Schönheit des Gesamtbildes. Das Hauptverdienst daran gebührt der neuen von Willy Wiegand [und Louis Hoell] für die Bibel geschaffenen Type. Diese deutsche Schrift hat sich aus der Eigenart der Sprache Luthers gestaltet, aus ihr die Kraft und Klarheit gesogen, durch die sie, den höchsten Zweck einer Druckschrift erfüllend, dem Sinn des Wortes den starken, man möchte sagen plastischen Ausdruck gibt.«36 : 25,5 cm. [48] Seiten. - Die unbeschnittenen Seitenränder minimal stockfleckig. Vorderer Vorsatz mit zwei winzigen Randausrissen.Nicht bei Lehnacker, vgl. aber 23. - Nicht bei Steffens
Johann Jacob von Sandrart - P. Ovidius Nasonis. Methamorphosis, Oder Sinn-reiche Gedichte von Verwandlungen. Erster Theil [alles Erschienene], Enthaltend Die sieben Ersten Bücher, gezierte nicht nur allein mit Lehr-reichen [...] Anmerckungen, Sondern auch mit gantz neuen [...] Kupffer-Figuren [...] von Johann Jacob von Sandrart. Nürnberg, Sandrarts Erben 1698. Mit einem Titelkupfer, 55 Kupfern auf 29 Tafeln sowie einigen großen und kleineren gestochenen Vignetten. Kalblederband der Zeit mit grünem Rückenschild und reicher Blindprägung.Erste Ausgabe des ersten und einzig erschienenen Teils. - Die prachtvoll illustrierte Ovid-Ausgabe wurde im Todesjahr Sandrarts von dessen Sohn Laurentius herausgegeben. - Die Anmerkungen zu den einzelnen Verwandlungen wurden aus dem Französischen übersetzt. - Mit vertretbaren Alterungsspuren, selten.37,5 : 25 cm. [12], 132 Seiten, 30 Kupfertafeln. - Einband mit kleinen Fehlstellen, etwas berieben und bestoßen. - Die Ränder meist und auch vereinzelte Seiten etwas braunfleckig. - Das Titelkupfer und 5 Blätter mit hinterlegten Rändern, einige Randeinrisse.Graesse V, 82. - Schweiger II, 669 und 699. - MNE II, 93
George Grosz. Der Spiesser-Spiegel. 60 Berliner Bilder nach Zeichnungen mit einer Selbstdarstellung des Künstlers. Dresden, Carl Reissner 1926. Mit 60 Tafeln. Originalleinenband mit vergoldeten Titeln.Erste Ausgabe. - Neben der Selbstauskunft Grosz’ mit einem Vorwort »Der Spiesserbiologe« von Walter Mehring. - »Es ist wahr, das Leben wäre sinnlos und zwecklos, wenn es nicht den einen Sinn hätte, den Kampf gegen die Dummheit und willkürliche Brutalität der heutigen Machthaber« (Georg Grosz in seinem Vorwort). - Dazu drei weitere Werke von und eines über George Grosz: I. Das neue Gesicht der herrschenden Klasse. 60 neue Zeichnungen. Berlin, Malik 1930. Originalbroschur (fleckig, etwas bestoßen). - II. Über alles die Liebe. 60 neue Zeichnungen. Berlin, Bruno Cassirer 1930. Originalbroschur. - III. A little Yes and a big No. The Autobiography of George Grosz. Translated by Lola Sachs Dorin. New York 1946. Mit Illustrationen des Autors. Originalleinenband. - IV. Marcel Ray. George Grosz. Paris 1927. Mit Bildtafeln. Originalbroschur. - Alle in erster Ausgabe.26 : 19 cm. 14, [2] Seiten, 60 Tafeln. - Rücken verfärbt.Lang, Grosz 44, 54, 56 und 78
Meister IS -- Die Schaustellung. Kupferstich nach Albrecht Dürer. 14,5 x 10,6 cm. Lehrs VI (Meister AG), S. 102. Wz. Stadttor. Das Blatt wiederholt im gleichen Sinn und mit wenigen Veränderungen Dürers Holzschnitt aus der kleinen Passion (B. 35). Meister IS schuf diesen Kupferstich als Ergänzung zu der auch später gedruckten und von ihm selber überarbeiteten Passion des Meisters AG. Prachtvoller, kräftiger Druck bis auf die Plattenkante beschnitten. Minimale Gebrauchsspuren, sonst tadellos. Beigegeben von Alois Petrak eine Wiederholung nach Martin Schongauers "Die Dornenkrönung" (Hollstein 23, copy c). - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.
Irish Easter Rising. Irish War News, the Irish Republic, Facsimile of the Insurgent Newspaper, only this single issue was published. 4pp folded leaf, some chipping & foxing, an early issue of this 25th April 1916 publication; also Wilson Hartnell & Co. (Pubs), Dublin & the Sinn Fein Rising, illus., oblong, torn & det. wrappers, well worn cond. (2).
Cats (Jacob) Houwelyck. Dat is De gantsche gelegentheyt des Echten staets, 6 parts in 1, first edition, 2 engraved additional pictorial titles and 37 large illustrations after by Adrianen Pietersz van de Venne, woodcut title-device, initials and ornaments, contemporary ink signature to title (very slightly cropped), first engraved title soiled and reinforced at edges, some light browning, modern morocco-backed marbled boards, preserved in modern cloth drop-back box, Middleburg, Jan Pieters van de Venne, 1625 § Spinniker (Adriaan) Leerzaame Zinnebeelden, first edition, half-title, engraved additional pictorial title, title-vignette and 50 emblems by V. van de Vinne, lacking first and last blanks, faint water-staining, contemporary blind-stamped vellum, later roan labels, stained, modern slip-case, [Landwehr 757], Haarlem, Izaak vander Vinne, 1714 § Elger (Willem den) Zinne-beelden der Liefde, first edition, text in Dutch, with additional texts in French, Latin and Italian, engraved additional pictorial title, title-vignette and 50 emblems, ex-library copy with embossed stamp to frontispiece and a few other leaves, contemporary blind-stamped vellum, [Landwehr 212], Leiden, Boudewyn vander Aa, 1703 § Boria (Joannes de) Moralische Sinn-Bilder, translated by Georg Friedrich Scharffen, Gothic letter, engraved title vignette and 100 circular emblems, some soiling and staining, title and final leaf reinforced at fore-edge and repaired at inner margin, modern half calf over boards drawn with emblems in pen & ink, preserved in modern cloth drop-back box, Berlin, J.M.Rüdiger, 1698, 4to (4)*** The first is a finely illustrated poetical work on marriage and the conduct of women.
Hoffmann, E. T. A.. Nachtstücke herausgegeben von dem Verfasser der Fantasiestücke in Callots Manier. 2 Bände. Berlin, Realschulbuchhandlung, 1817. Titel, 321 S.; Titel, 374 S. 17 x 10,5 cm. Halblederbände des späteren 19.Jahrhunderts mit goldgeprägten Rückentiteln (Rücken mit Oberflächenabplatzungen, Gelenke am Kopf teils angebrochen, Signatur am Fuß mit Klebeband gedeckt).Erste Ausgabe. - Goedeke VIII, 489, 29. - "Die Nachtstück-Manier bezieht sich bei Hoffmann vor allem im übertragenen Sinn auf die wichtigen Themen dieser Sammlung, die Nachtseite der Psyche, das Grauenvolle, Unheimliche, auf traumatische Erlebnisse, Wahnideen und die Frage der Heilung der psychisch Kranken. ... Wenn auch diese 'dunkle' Seite überwiegt, so werden bisweilen heiter-ironische Gegenakzente gesetzt." (KNLL VII, 959). - Titelblätter mit überklebtem Stempel einer Rostocker Schulbibliothek, vereinzelt stockfleckig, letzte Bl. von Band 1 mit etwas Druckabklatsch.
Reineke Fuchs,: Das ist ein sehr Nützliches, Lust- und Sinn-reiches Büchlein darein auf verblümete, jedoch löbliche schreibart,... das Hofe, wie auch aller Stände der Welt Leben und Wesen ... mercklich beschrieben. Rostock, J. Wilde 1650. 421 S., 9 Bl. Mit Holzschn.-Titelvign. und 41 Textholzschnitten. Pbd. d. 19. Jhdts. VD17 23:270754L. STC R 551. Menke 338, 23. - Erste Ausgabe der Rostocker barocken Bearbeitung, mit dem oft fehlenden Erratablatt selten. - Ohne flieg. Vorsatzblätter, Titel- und ein Textblatt gestempelt, wenige Buchstaben am Titel mit Tusche nachgezogen, tls. etw. fleckig und gebräunt, Ebd. fleckig u. berieben.
1916 Interest etc: Sinn Fein Rebellion Handbook Easter 1916, 8vo D. (Weekly Irish Times) 1916, First Edn., illus. & adverts, ptd wrappers, later green cloth; Dublin's Fighting Story 1916-21, 8vo Tralee (Kerryman) c. 1950's, illus., ptd. wrappers; Stephens (James) Insurrections, 8vo D. 1909 (Reprint), cloth backed boards; The Sinn Fein Leaders of 1916, 8vo D. (Cahill & Co.) 1917, illus. & adverts, ptd. wrappers; Cusack (M.R.) Revolution and War, the Secret Conspiracy of the Jesuits in Great Britain, 8vo, L. 1910, ptd. wrappers, as a lot. (5)
1900s to 1970s mint and used collection, neatly displayed in two albums, including 1908 small piece franked by KEVII ½d and Sinn Fein label, tied by Dublin cds, 1908 Postal Notice prohibiting the use of Sinn Fein propaganda labels, 1922 Dollard opts to 10d with carmine opts, 1922 Thom type 2 opts with 2d orange die I opt inverted (on old SG card, with BPA cert 1968 cat £275), 1922 Dollard Seahorses set to 10/- dull grey-blue, 1922 Harrisons opt, later 1922 Thom opts type 2 (but bolder), Thom type 3 in shiny blue-black set of Seahorses to 10/- dull grey-blue (cat £1900), Dec 1922-23 Thom opt set to 10/-, 1925-28 Seahorses set in wide & narrow opt vertical pairs, (SG 83a £300, SG 84a £550 and SG 85a £1500), some later sets and issues, generally fine condition, a clean lot.
Fichte, Johann Gottlieb. Ueber den Begriff der Wissenschaftslehre oder der sogenannten Philosophie, als Einladungsschrift zu seinen Vorlesungen über diese Wissenschaft. 68 S. 19,5 x 12 cm. Pappband d. Z. (etwas fleckig und berieben) mit dezenter RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Weimar, Industrie-Comptoir, 1794.Goedeke V, 8, 4. Baumgartner-Jacobs 11. Meyer 254. PMM 244. - Erste Ausgabe. Als bedeutender Vertreter des deutschen Idealismus hat Johann Gottlieb Fichte mit seiner "Wissenschaftslehre" sowie den berühmten "Reden an die deutsche Nation", mit denen er zur gesellschaftlichen Erneuerung durch eine Nationalerziehung im pestalozzischen Sinn aufrief, einen unbestrittenen Platz im Kanon deutscher Geistesgrößen. - Etwas braunfleckig.
Logau, Friedrich von. Salomons von Golaw Deutscher Sinn-Getichte Drey Tausend. 3 Teile in 1 Band. 3 Bl., 237 (recte 248); 247 (recte 251) S., 2 w. Bl., 261 (recte 263) S., 1 w. Bl. Mit Kupfertitel. 15,5 x 9,5 cm. Pergamentband d. Z. (etwas braunfleckig, leicht berieben) mit hs. RTitel. Breslau, In Verlegung C. Kloßmann, Gedruckt in der Baumannischen Druckerey durch G. Gründern, o. J. (1654).Goedeke III, 232, 3, 2. Faber du Faur 276. Jantz 1650. Kat. Manheimer 244. Seebaß-Edelmann NF 624. Dünnhaupt IV, 2587, 5. - Die eigentliche Erstausgabe dieses wichtigen Werkes der Barockliteratur liegt hier vor, da der erste Publikationsversuch in den "Teutschen Reimen-Sprüchen" von 1638 lediglich eine Auswahl von 200 Sinngedichten umfasste. - Papierbedingt gleichmäßig gebräunt. Festes Vorsatzblatt mit älterer Sepia Eintragung.
Jünger, Ernst. In Stahlgewittern. Aus dem Tagebuch eines Stoßtruppführers. IX (inkl. Portraittafel), 181 S. Mit einigen Textillustrationen. 22 x 14 cm. Illustrierte OBroschur (etwas fleckig und berieben, mit kleinen Randläsuren). Hannover, Selbstverlag, 1920.Des Coudres-Mühleisen B1a. - Erste Ausgabe der ersten selbständigen Veröffentlichung Jüngers. Exemplar der ursprünglichen Auflage, noch ohne das durch den Verlag von Robert Meier überklebte bzw. überstempelte Impressum. Die Broschur in der Umschlagvariante "Auf ockerfarbenem Grund 5 verschieden große krepierende Schrapnells". Schildert als Tagebuch in einfach, knappem und völlig nüchternen Stil die Kriegserlebnisse Jüngers an der Westfront vom Januar 1915 bis August 1918. "Es finden sich in dem Buch kaum Reflexionen über politische Hintergründe, über Sinn oder Berechtigung des Krieges, der als 'Teil kreatürlichen Lebens' (K. O. Paetel) und wie eine Naturerscheinung hingenommen wird" (KLL 11, 4836). - Papierbedingt etwas gebräunt, sonst wohlerhalten.
Simler, Johann Wilhelm. Teutscher Getichten die vierte von Ihme selbsten und auß hinterlassenen Schrifften um einen Viertheil vermehrt und verbesserte Außfertigung. 14 Bl., 466 S., 3 Bl., 109 S. Mit Kupfertitel, gestochenem Porträt von Simler und typograpischem Notendruck. 15,5 x 9 cm. Blindgeprägtes Schweinsleder d. Z. (etwas berieben) über Holzdeckeln und 2 Messingschließen (oxidiert). Zürich, J. W. Simler, 1688.Eitner IX, 176. Faber du Faur I, 450f. Jantz II, 2341. RISM B VIII, P1 403. Dünnhaupt II, 1750 3.I c. Wolffheim II, 1991 (Dritte Auflage von 1663). - Vierte Ausgabe "des Hauptwerkes des Schweizer Dichters Johann Wilhelm Simler (1605-1672), der in der Literatur seines Heimatlandes eine bedeutende Rolle spielte. Er war der erste, der sich zu den von Opitz und der Fruchtbringenden Gesellschaft vertretenen metrischen und stilistischen Grundsätzen bekannte ... Das Werk enthält 104 Gesänge mit je 4 Stimmen, in Chorbuchanordnung. Die Komponisten sind im Register nur mit den Anfangsbuchstaben genannt: D. F. (= Daniel Friderici), C. D. (Caspar Dietbold), u. A. S. (= A. Steigleder). Unter den am Anfange stehenden latein. u. deutschen Sonetten verschiedener Dichter befindet sich auch ein deutsches Sonett des schwäbischen Barockdichters G. R. Wekherlin" (Wolffheim). "Elf der Musikbeilagen der Ausgabe 1663 fehlen hier; dafür sind andere von Daniel Friderici neu hinzugefügt" (Dünnhaupt). Der in vorliegender Auflage erstmals erscheinende 109seitige Anhang trägt den Titel: "Anhang der Gedichten Johann Wilhelm Simlers, oder: Allerhand erbauliche Uberschrifften: Geburt- und Sterb-Gedichte: Sinn-Sitten-Wahl- und Hauß-Sprüche." - Teils papierbedingt etwas gebräunt, etwas braunfleckig sonst wohlerhalten. Mit Exlibris im Vorsatz.
Reineke Fuchs. - Der listige Reineke Fuchs. Das ist: Ein sehr Nutzliches Lust- und Sinn- reiches Büchlein. o. O. u. J. (ca 1705). 16,1 x 10,2 cm. Mit 41 Textholzschnitten (inkl. Titel). 351 SS. Späteres Pgt. m. Rt.(Einband fleckig, Gelenke angerissen. Titel und einige andere Blätter an den Rändern mit minimalem Textverlust restauriert. Durchgehend gebräunt.)Vgl. Graesse VI, 85. Ebert 18850. - Seltene anonyme Ausgabe in Prosa des Volksbuches. Diese Ausgabe wurde wohl Ende des vorigen Jahrhunderts restauriert und in Pergament gebunden. Aus der gleichen Zeit stammt wohl auch das Exlibris eines englischen Sammlers im Innendeckel.
Konvolut bestehend aus drei Bänden1. Johannes Sambucus, Emblemata cum aliquot nummis antiqui operis, Christopher Plantin, Antwerpen 1564.2. Joachim Camerarius, Wahl-Sprüche mit Sinn-Bildern, Ludwig Bourgeat, 1671.3. Martinus Lurenius, Precationes Aliquot Celeberriores, Paris 1554.(14303855) (10))
Logau, Friedrich vonSalomons von Golwas Deutscher Sinn-Getichte Drey Tausend, Brelau, C. Kloßmann, o. J. (1654), 237+247+261+224+51 S., Kupfertitel, umgehender Farbschnitt, Pergamenteinband mit handschriftlichem Rückentitel, Kleinoktav. Stärkere Altersspuren, part. besch., handschriftliche Eintragungen.
Six: Lance-Corporal C. F. May, Devonshire Regiment, later Lieutenant, 25th Battalion (Ilfracombe) Devon Home Guard British War and Victory Medals (1416 Pte. C. F. May. Devon. R.); Territorial Force War Medal 1914-19 (1416 Pte. C. F. May. Devon. R.); India General Service 1908-35, 1 clasp, Afghanistan N.W.F. 1919 (265170 L/Cpl. C. F. May. Devon R.); Defence Medal; Territorial Efficiency Medal, G.V.R. (265170 Pte-L/Cpl. C.F. May. 6-Devon. R.) mounted for wear, light contact marks, good very fine (6) £300-£400 --- Charles Faulkes May was born in Ramsgate, Kent in 1895. A Carpenter by occupation now living in Braunton, North Devon, he enlisted into the 6th (Territorial) Battalion, Devonshire Regiment in April 1911. Embodied as a Drummer with ‘B’ Company he embarked with his battalion for India on 9 October 1914. Following intensive training in India the 1/6th Battalion disembarked at Basra, Mesopotamia on 6 January 1916 and then commenced a 230 miles march on foot up the banks of the River Tigris to El Orah. The battalion took part in the attempted relief of Kut during the action at Es Sinn Dujailah Redoubt on 8 March 1916. Returning to India in 1919, May took part in the Third Afghan War attached to 1st Battalion, South Lancashire Regiment between May and September 1919. Disembodied on 22 November 1919 he was awarded his Territorial Efficiency Medal in November 1921. Returning to his employment as a carpenter in Braunton he enrolled for the Local Defence Volunteers on 29 May 1940 and was appointed Assistant Section Commander 25th Battalion (Ilfracombe) Devon Home Guard. Commissioned Second Lieutenant on 28 February 1944 and promoted Lieutenant the following October, he was discharged on disbandment of the Home Guard 31 December 1945. He subsequently served as a Lieutenant with the Devon Army Cadet Force, relinquishing his commission in September 1949. He died in Braunton on 12 June 1968, aged 75. Sold with photographic images of the recipient and other research. For the recipient’s Great War Wolseley Pattern Helmet, see the following lot.
The very rare ‘Easter Rising’ M.I.D. group of three awarded to Lieutenant H. E. Archer, Royal Navy, whose ship Adventure carried Lieutenant Spindler and the captured crew of the German Steamer Aud after their ill-fated attempt to deliver arms to Roger Casement for use in the Sinn Fein Rebellion 1914-15 Star (Lieut. H. E. Archer, R.N.); British War and Victory Medals, with small M.I.D. oak leaves (Lieut. H. E. Archer. R.N.) good very fine (3) £500-£700 --- Importation Duty This lot is subject to importation duty of 5% on the hammer price unless exported outside the UK --- --- Provenance: Dix Noonan Webb, February 1999. M.I.D. London Gazette 24 April 1917. Lieutenant Spindler arrived at the rendezvous at Tralee Bay off the West Coast of Ireland at 4:15pm on 20 April 1916. It was here that he was due to meet Roger Casement aboard a German U-boat and deliver his cargo of arms for use by the Sinn Feiners in the proposed uprising. He was in command of the German Steamer Aud, which was disguised as a Norwegian vessel. Upon arrival he found to his bitter disappointment that there was no U-boat in sight. According to the orders he had been issued with he was to wait just half an hour, at which point if the other party failed to put in an appearance, the Aud could either run into Fenit, or turn back home. In point of fact, Roger Casement was at the rendezvous aboard the U22 Commanded by Lieut. Commr. Weisbach, but from a distance the dark outline of the Aud had been mistaken for a British destroyer and as such, little more attention was paid to it. Spindler steamed about the bay till after dusk, displaying the prearranged green signal, but it soon became clear that there was no one at all to meet him. At 5am the following morning, the Setter II, skippered by John Donaldson, R.N.R. came alongside and boarded the Aud. Spindler, however, successfully deceived Donaldson into believing his disguise and showed him the cargo which at first sight appeared to be nothing more than a consignment of pots and pans. Donaldson, satisfied with the Aud’s innocence, went on to inform Spindler that the area was surrounded by all sorts of naval vessels as they were expecting some sort of trouble. Spindler therefor resolved to wait under the island till dark, then get 30 miles out into the Atlantic and steam south to Spain. But soon after 1pm, he was once again approached, this time by the Lord Heneage, a large armed trawler. It was at this point that Spindler realised the game was up, and he ordered the cargo to be thrown overboard. The Aud was now fleeing for her life, and Lord Heneage was joined in pursuit by Setter II. After some distance, H.M.S. Zinnia and H.M.S. Bluebell took up the chase, eventually catching up with the Aud and escorting her into Queenstown. At 9:25am the next morning (Saturday 22 April), the Aud - when just outside Queenstown and still under escort - suddenly stopped her engines and lowered her boats into which every member of the crew clambered. Spindler ordered the German naval ensign to be hoisted and then proceeded to detonate explosives with the effect that the Aud sank. The Bluebell stopped and picked up the entire crew, consisting of the Captain, two Warrant Officers and 19 Petty Officers and men. That evening, the prisoners were transferred to H.M.S. Adventure and taken to Milford Haven en route for Chatham. Spindler admitted that he was treated with great courtesy and kindness whilst aboard the Adventure and was given an officer’s cabin. In his published memoir he wrote ‘discipline, order and cleanliness were simply perfect aboard the Adventure.’ This incident, which also resulted in the capture of Roger Casement, had the net result of stamping out the rising which should have swept across Southern Ireland, and to localise the trouble about to flare up in Dublin. (Danger Zone, The Story of The Queenstown Command, by E. Keble Chatterton refers.) Humphrey Edward Archer was born in London on 15 April 1890, and joined the Navy aboard the training ship Britannia on 15 January 1905, becoming Midshipman on 15 May 1906, and Sub Lieutenant on 15 August 1909. Promoted to Lieutenant on 15 November 1910, he joined the Adventure in July 1913, becoming First and Gunnery Lieutenant in her from 29 November 1914, and remained as such until 11 August 1916, when he removed to Renown. He was promoted to Lieutenant-Commander on 15 November 1918, and was placed on half-pay in June 1928. He died on 2 April 1944. Sold with copied record of service and confirmation of ‘M.I.D. for services in connection with the Sinn Fein rising in Ireland, April 1916’.
Katharina Sieverding, "Weltlinie 1999 - Der Sinn einer Wahrheitsfunktion", Micro Piezo-Grafik, signiertKatharina Sieverding, *1941 Prag, "Weltlinie 1999 - Der Sinn einer Wahrheitsfunktion", Micro Piezo - Technologie auf Karton, 66,5 x 91,5 cm, signiert, kleiner Einriss unterhalb der Signatur, o. Rahmen
Gottfried Kumpf, "Salzburg", handsignierte Farbserigraphie von 1982Gottfried Kumpf, 1930 Annaberg im Lammertal - 2022 Wien, österreichischer Maler, Graphiker und Bildhauer. Hier: "Salzburg" (zur blauen Stunde), im Bild versteck findet sich die Kunstfigur "Der Asoziale", ein Kumpf-Idol, welches sich auf vielen seiner Bilder wiederfindet. Asozial ist in diesem Sinn nicht negativ gemeint, sondern bedeutet, dass die Figur neben der Gesellschaft als Einzelgänger existiert. Farbserigraphie/Karton, 56 x 65 cm, handsigniert, betitelt, nummeriert 169/250, untere Ecken leicht bestoßen, Rand minimal gebräunt, o. Rahmen
Udo Lindenberg (Gronau/Westfalen 1946). Der Sinn des Lebens. Unikat. Aquarell über Filzstift. 14,5 x 10 cm. R. sign. Udo Lindenberg, auf dem Rückseitenschutz Etikett der Galerie Walentowski, unter Passepartout und Glas gerahmt, ungeöffnet. - Provenienz: Galerie Walentowski; zuletzt Privatsammlung Rheinland-Pfalz - Deutscher Musiker und Künstler. L. ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten Sänger deutscher Sprache. L. war maßgeblich daran beteiligt, ein deutschsprachiges Segment der Pop- und Rockmusik jenseits des in seiner Jugend dominierenden Schlagers zu etablieren. Einige seiner Platten sprengten nicht nur Verkaufsrekorde, Titel wie 'Andrea Doria' erlangten den Status einer Redensart. Seit Mitte der 90er Jahre ist er auch als bildender Künstler tätig. Eine treue Sammlerschaft honoriert dabei besonders seinen Rückgriff auf Themen seiner Musik.
(Yachting.) Conor O Brien, 2 titles: 'Across Three Oceans: A Colonial Voyage in the Yacht "Saoirse"', London, Edward Arnold, 1926, 1st edition, 16 illustrations (comprising frontis & 10 further ills. from photographs + 5 line illustration plans/diagrams) plus 3 full page maps and map end papers complete, 16pp publisher's catalogue of adverts at end, original publisher's cloth gilt, 'From Three Yachts: A Cruiser's Outlook', London, Edward Arnold, 1928, 1st edition, small "Presentation Copy" inkstamp above imprint on title page, portrait frontis of the author, [2],12pp publisher's adverts at end, original publisher's cloth gilt. The first two books by Edward Conor Marshall O Brien (1880-1952), Irish sailor, naval architect and ship builder, author, aristocrat, intellectual, and mountaineer, very scarce in first edition. O Brien was the owner and captain of one of the first boats to sail under the tri-colour of the Irish Free State, and was the first amateur Irish sailor to sail around the world. His boat Saoirse was reputedly the first small boat (42-foot, 13 metres long) to sail around the world since Joshua Slocum completed his voyage in the 'Spray' during 1895 to 1898. O Brien was the greatest seaman of his era, a universally acknowledged pioneer of international ocean sailing, 'Across Three Oceans' is his account of his groundbreaking voyage in 1923-25 around the world in his ketch Saoirse. O’Brien’s voyage began and ended at the Port of Foynes, County Limerick, Ireland, where he lived, and was the first to circumnavigate the world by way of the three great capes: Cape Horn, Cape of Good Hope and Cape Leeuwin. 'From Three Yachts' is the authors account of his various voyages on his three most notable boats, Kelpie, Saoirse (meaning "freedom" in the Irish language) and Ilen. O Brien spoke fluent Irish, was an early member of Sinn Fein (as well as the United Arts Club), and was outspoken in the cause of Irish Home Rule—all of which fairly unusual for a Protestant. By 1914 such politics had become ‘relevant’, and he joined the Irish Volunteers—a proto version of the IRA—using his own yacht, the Kelpie, to help Erskine Childers run guns into Ireland (from Germany) in the preludial months of WWI. Man of adventure and ardent believer in nascent free state, he nonetheless soon lost sympathy for the more violent aspects of Irish republicanism. In an improbable volte-face, he promptly joined the Royal Naval Volunteer Reserve in which he served throughout WW1. He was a ship builder and naval architect, designing the Saoirse (in which he circumnavigated the globe) and the Ilen (a Falkland Islands service ship), both being built at the Baltimore Fishery School in Kerry. In 1928 he married the artist Katherine Clausen, and in the early 1930s they spent an idyllic time cruising with Saoirse in the Mediterranean, working together on books and articles which he wrote and she illustrated. Kitty Clausen’s tragically early death in 1936 ended his happy partnership after just eight years, and by 1940, Saoirse was sold. O Brien was too old for active services when World War II broke out in 1939, but he served the allied cause as a skipper for the small Ships Pool, delivering support vessels across the Atlantic. After the war he returned to Foynes Island where, aged 72, he died in his sister’s house in 1952. (2)
Emil Krieger, Damenaktminimalistische Darstellung eines Frauentorsos mit erhobenen Armen, hierzu bemerkt Carl Schuster in Kiessling "Begegnung mit Bildhauern - Münchner Kunstszene 1955-1982": "... [Emil Kriegers] Plastiken und graphischen Blätter [die] in einem wahren Sinn "zeitlos" und ohne Zugeständnisse sind. Er, der vom Handwerklichen herkam und das formal Handwerkliche meisterlich beherrschte, begann früh, von der Ur-Form her Idee und Gestaltung ins Geistige zu überhöhen. Er suchte zu abstrahieren, immer die Strenge der Form im Sinne Hildebrands wahrend; nichts war Pathos, Überflüssiges in seinem plastischen Werk, das ganz verständlich wird an seinen graphischen Blättern, die skizzierend blieben und doch das Ganze im Wesen einfingen. ...", Radierung auf faserigem Japanpapier, um 1930, links unten in der Platte monogrammiert "K", links unter der Platte in Blei handsigniert "Emil Krieger" und rechts nummeriert "86/200", geringe Altersspuren, hinter älterem Passepartout im größeren Rahmen freigestellt hinter Glas gerahmt, Plattenmaße ca. 36,5 x 26 cm, Falzmaße ca. 70 x 50 cm. Künstlerinfo: dt. Bildhauer und Graphiker (1902 Kaiserslautern bis 1979 München), zunächst 1917-21 Lehre zum Holzbildhauer und Schüler der Meisterschule Kaiserslautern, ab 1921 Schüler der Kunstgewerbeschule München bei Adolf Schinnerer, Adelbert Niemeyer, Julius Diez und Richard Riemerschmid, studierte 1924-31 Bildhauerei an der Münchner Akademie, hier Meisterschüler bei Josef Wackerle, unternahm Studienreisen nach Holland, Spanien, Italien, Griechenland und Frankreich, beschickte ab 1928 den Münchner Glaspalast und 1940-44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst in München, schuf 1925-40 Beiträge für die Münchner Zeitschrift "Jugend", 1936 Rompreisträger und bis 1937 Aufenthalt in der Villa Massimo, 1946-77 Professor mit Lehrauftrag für Aktzeichnen an der Münchner Akademie, 1961 Ehrung mit den Schwabinger Kunstpreis, tätig in München, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Wikipedia, Matrikel der Münchner Akademie, Davidson, Hans Kiessling "Begegnung mit Bildhauern - Münchner Kunstszene 1955-1982" und Internet.
Portrait eines Gelehrtenälterer Herr mit imposantem Bart und wallendem langen Haar, ein rotes Hemd mit Pelzüberzug tragend, im Seitenprofil, mit viel Sinn für Detail und Lichtführung ausgeführte, fein lasierende, qualitätvolle Portraitmalerei, Öl auf Holz, Mitte bis 2. Hälfte 19. Jh., rückseitig schwer leserliche handschriftliche Annotationen in kyrillischer Sprache, in vergoldeter, antiker Berliner Leiste, kleinere Retuschen, Falzmaße ca. 24 x 18,5 cm.
Fliegerchronograph SINN "356" Deutschland 1989, Manufaktur Sinn/ Frankfurt, Modell Flieger 356, Referenz 356.8501, Gehäuse Edelstahl perlgestrahlt und satiniert, Automatikkaliber Valjoux 7750, 25 Lagersteine, Sekundenstopp, Chronograph bis 12 Stunden, Schnellstellung Datum, Leuchtzeiger und -zahlen, verschraubte Krone und Boden, 100m WR, D 40mm, H 15mm, leichte Kratzer auf Glas, Kaufbeleg aus 1989, Bedienungsanleitung, Datenblatt, Originalbox und Karton, Funktionen geprüft, EZ 1-
Johann Heinrich Ramberg1763 Hainholz bei Hannover- 1840 Hainholz bei Hannover - Der kleine Schmetterlingsjäger, Kinderpaar mit Hundefamilie. 1798 - Radierung/Papier. 26 x 41,4 cm, 27 x 42 cm (Passepartoutausschnitt). Verso auf Galerieetikett bez. Passepartout. Unter Glas gerahmt. R. u. leicht gebräunt. - Provenienz: Galerie J. H. Bauer, Hannover. - Lit.: Th.-B. XXVII, S. 587-589. - Lit.: von Rohr, Alheidis. Johann Heinrich Ramberg. Maler für König und Volk. Hannover 1998. 1781-1788 studierte der Künstler bei B. West in London und wurde von Georg III. gefördert. Nachdem er 1793 von seinem dreijährigen Italienaufenthalt zurückkehrte, wurde er in Hannover zum Königlichen Hof- und Cabinettmaler ernannt. Rambergs eigentliche Begabung lag in der zeichnerischen Improvisation, in der sich sein lebhafter Sinn für Humor und Satire am ungehemmtesten ausdrücken konnte. Nach dem Tod Chodowieckis war Ramberg der gesuchteste Illustrator in Deutschland.
SINN. R500. Chronograph. NOS. Herrenarmbanduhr. Automatik. Deutschland.Circa 42 mm Gehäusedurchmesser ohne Krone. Ref. 500.010. Limitierte Auflage 153/300. Automatik. Werk läuft. Titangehäuse mit Krone auf 12 Uhr und Drückern auf 11 und 13 Uhr. Gangreserveanzeige. Datumsanzeige. Tachymeterskala. Original Lederband mit Dornschließe. Rechnung von 2021, Garantiekarte und Bedienungsanleitung anbei. Originalverpackung. Ganggenauigkeit nicht geprüft. Neuwertig. Ungetragen. Zustand siehe Fotos.
SINN. Vollkalender-Chronograph mit Mondphase. Herrenarmbanduhr. Automatik. Deutschland.Circa 39 mm Gehäusedurchmesser ohne Krone. Ref. 6026 PL. Kaliber ETA 7751. Werk läuft. Rundes Edelstahlgehäuse, vergoldet. Weißes Zifferblatt mit schwarzen arabischen Ziffern. Vollkalender mit Tages-, Datums- und Monatsanzeige. Mondphase auf 6 Uhr. Chronographen-Funktion mit Sekunden- und Minutenanzeige. Original-Armband mit Dornschließe. Im Originaletui. Ganggenauigkeit nicht geprüft. Minimale Gebrauchsspuren. Zustand siehe Fotos.
Signed by Arthur Griffith, Founder Griffith (Arthur) The Sinn Fein Policy, National Council Pamphlets - B. 8vo D. n.d. [1908] 36pp., orig. printed wrappers. (1) * Signed on title by 'Arthur Griffith, 26/1/08' Griffith himself devised the Sinn Fein Policy which was initially disapproved of by Republicans, was its President and founder, and yet stood down in favour of Dev. at October 1917 National Convention.
SINN Vintage 903 Navigationsuhr Chronograph. Revision 24.09.2024. Edelstahl vergoldet, bidirektionale Lünette mit Drehring und logarithmischer Skaleneinteilung sowie Rechenschieberfunktion. Handaufzug-Werk Breitling Basis Valjoux Kal. 7740 mit guten Gangwerten (+7 Sek., 267° Amplitude). Schwarzes Zifferblatt mit roter Datumsanzeige. Neues Lederarmband mit original Dornschließe. Neutrale Box anbei. Guter Zustand, leichte Tragespuren am Gehäuse. Durchmesser ca. 41 mm ohne Krone. | SINN Vintage 903 navigation watch chronograph. Revision September 24, 2024. Gold-plated stainless steel, bidirectional bezel with rotating ring and logarithmic scale graduation as well as slide rule function. Hand-wound Breitling movement based on Valjoux cal. 7740 with good rate values (+7 seconds, 267° amplitude). Black dial with red date display. New leather strap with original pin buckle. Good condition, slight signs of wear on the case. Neutral Box enclosed.Diameter approx. 41 mm without crown.
SINN Modell 356 "Limited Edition 40Jahre" Herren Fliegerchronograph. Edelstahl. Automatik-Werk Valjoux 7750 mit sehr guten Gangwerten (+1s/d. 297°). Limited Edition Nr. 0573 von 1000 Stück. Zifferblatt mit arabischen Indizes, 3 Totalisatoren, kleiner Sekunde und Anzeige von Wochentag und Datum. Neues Lederband mit Sinn Dornschließe in Edelstahl. Guter Zustand mit Tragespuren am Gehäuse und Glas. Original Box und Bedienungsanleitung anbei. Durchmesser ca. 39 mm ohne Krone.| SINN model 356 "Limited Edition 40Years" men's pilot's chronograph. Stainless steel. Valjoux 7750 automatic movement with very good performance (+1s/d. 297°). Limited Edition No. 0573 of 1000 pieces. Dial with Arabic indices, 3 sub dials, small seconds and day of the week and date display. New leather wristband with Sinn stainless steel pin buckle. Good condition with signs of wear on the case and glass. Original box and manual enclosed. Diameter approx. 39 mm without crown.
SINN Neo-Vintage Military Herren Chronograph aus 1997, Ref. 156. Service 2022. Edelstahl, Gehäusenummer 156.1708. Automatik-Werk Kal. Lemania 5100, funktionsfähig. Tritium-Zifferblatt und Zeiger. Originales Sinn Stahlband mit Faltschließe und Verlängerung. Sichtbare Gebrauchsspuren an Gehäuse und Armband. Originale Kaufrechnung anbei, Kauf 05/1997 bei Sinn in Frankfurt. Kompletter Service durch Sinn 11/2022, Reparaturgarantie bis 11/2024, Beleg anbei. Durchmesser ca. 43mm ohne Krone, passend bi szu ca. 19cm Handgelenksumfang.| SINN Neo-Vintage Military Men's chronograph from 1997, ref. 156. Service 2022. Stainless steel, case number 156.1708. Automatic-movement cal. Lemania 5100, working. Tritium-dial and hands. Original Sinn steel bracelet with folding clasp and extension. Visible signs of wear on case and bracelet. Original invoice enclosed, purchase 05/1997 at Sinn in Frankfurt. Full service by Sinn 11/2022, repair warranty valid until 11/2024, invoice enclosed. Diameter ca. 43mm without crown, suitable for a wrist size of approx. 19cm.
SINN Neo-Vintage 140/42 Weltraumchronograph. Revision 24.09.2024. Edelstahl mit innneliegendem Drehring. Automatik-Werk Lemania Kal. 5100 mit sehr guten Gangwerten (+2 Sek., 255° Amplitude). Schwarzes Tritium-Zifferblatt und Zeiger sowie Wochentag- und Datumsanzeige. Stahlband (nicht original) mit Faltschließe. Gebrauchter Zustand, sichtbare Tragespuren am Gehäuse und Band. Original Box anbei. Durchmesser ca. 43 mm ohne Krone. Passend bis zu ca. 18,5 cm Handgelenkumfang.| SINN Neo-Vintage 140/42 Space Chronograph. Revision September 24, 2024. Stainless steel with internal rotating ring. Automatic movement Lemania cal. 5100 with very good rate values (+2 seconds, 255° amplitude). Black tritium dial and hands as well as day and date display. Steel strap (not original) with folding clasp. Used condition, visible signs of wear on the case and strap. Original Box enclosed. Diameter approx. 43 mm without crown. Fits up to approx. 18.5 cm wrist circumference.
SINN Vintage 103 St Chronograph. Revision 24.09.2024. Edelstahl mit bidirektionaler Lünette. Automatik-Werk 7750 mit sehr guten Gangwerten (+5 Sek., 310° Amplitude). Schwarzes Tritium-Zifferblatt mit arabischen Ziffern, Wochentag- und Datumsanzeige. Original Stahlband mit Faltschließe. Gebraucht, sichtbare Tragepsuren am Gehäuse, Acrylglas und Band. Original Box anbei. Durchmesser ca. 43 mm ohne Krone. Passend bis zu ca. 19 cm Handgelenkumfang. | SINN Vintage 103 St Chronograph. Revision September 24, 2024. Stainless steel with bi-directional bezel. Automatic movement 7750 with very good performance (+5 seconds, 310° amplitude). Black tritium dial with Arabic numerals, day of the week and date display. Original steel bracelet with folding clasp. Used, visible signs of wear on the case, acrylic glass and bracelet. Original Box enclosed. Diameter approx. 43 mm without crown. Fits up to approx. 19 cm wrist circumference.
Georg Baselitz 1938 Deutschbaselitz/Sachsen - lebt und arbeitet in Inning am Ammersee, bei Salzburg, in Basel und Italien Ohne Titel. 1976. Öl über Bleistift auf Papier. Unten rechts signiert und datiert. Auf Velin. 61 x 43 cm (24 x 16,9 in), Blattgröße. [KA]. • Charakteristisches, auf dem Kopf stehendes Porträt. • Kraftvolle Inszenierung der Zerbrechlichkeit und Vergänglichkeit unseres menschlichen Daseins. • Mit dramatischen Pinselstrichen demonstriert Baselitz seine meisterhafte Verschmelzung von Abstraktion und Figuration. • Zuletzt zeigten die Fondation Beyeler, Basel (2018), das Centre Pompidou, Paris (2021/22), das Kunsthistorische Museum, Wien (2023), die Serpentine Galleries (2023/24) sowie der White Cube (2024), London, Retrospektiven des Künstlers. PROVENIENZ: Privatsammlung Niederlande. Sammlung Schweiz. 'Man muss gegen die Konventionen des Genres und das Thema selbst kämpfen, um etwas Neues zu schaffen. Der Sinn der Porträtmalerei besteht darin, das Porträt hinter sich zu lassen, um vorwärts zu gehen.' Georg Baselitz, zit. nach: Michael Auping, Georg Baselitz: Portraits of Elke, Ausst.-Kat Museum of Modern Art, Fort Worth, 1997/98, S. 30. Aufrufzeit: 07.12.2024 - ca. 16.14 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird differenzbesteuert, zuzüglich einer Einfuhrumsatzabgabe in Höhe von 7 % (Ersparnis von etwa 5 % im Vergleich zur Regelbesteuerung) oder regelbesteuert angeboten (N), Folgerechtsvergütung fällt an.ENGLISH VERSIONGeorg Baselitz 1938 Deutschbaselitz/Sachsen - lebt und arbeitet in Inning am Ammersee, bei Salzburg, in Basel und Italien Ohne Titel. 1976. Oil over pencil on paper. Signed and dated lower right. On wove paper. 61 x 43 cm (24 x 16.9 in), size of sheet. [KA]. • Characteristic upside-down portrait. • Powerful expression of our human fragile and transient existence. • Baselitz demonstrates his skillful fusion of abstraction and figuration with dramatic brushstrokes. • Most recently, the Fondation Beyeler, Basel (2018), the Centre Pompidou, Paris (2021/22), the Kunsthistorisches Museum, Vienna (2023), the Serpentine Galleries (2023/24), and the White Cube (2024), London, presented retrospectives of the artist's works. PROVENANCE: Private collection, Netherlands From a Swiss collection. 'To create something new, you must challenge genre conventions and the subject itself. The point of portraiture is to leave the portrait behind and move forward.' Georg Baselitz, quoted from: Michael Auping, Georg Baselitz: Portraits of Elke, ex. cat Museum of Modern Art, Fort Worth, 1997/98, p. 30. Called up: December 7, 2024 - ca. 16.14 h +/- 20 min. This lot can be subjected to differential taxation plus a 7% import tax levy (saving approx. 5 % compared to regular taxation) or regular taxation (N), artist´s resale right compensation is due.
Andy Warhol 1928 Pittsburgh - 1987 New York Marilyn Monroe (Marilyn). 1967. Farbserigrafie. Verso links unten schlecht leserlich signiert und mit der gestempelten Nummerierung rechts unten. Aus einer Auflage von 250 Exemplaren. Auf dünnem Karton. 91 x 91,4 cm (35,8 x 35,9 in). Gedruckt von Aetna Silkscreen Products, Inc., New York, und herausgegeben von Factory Additions, New York. • Warhols 'Marilyn' ist die Ikone der modernen Druckgrafik schlechthin. • In seiner Marilyn bündelt Andy Warhol alle Sehnsüchte, die mit ihrer Person bis heute verbunden sind. • Ein Blatt aus dem ersten Mappenwerk, das von den von Warhol gegründeten Factory Additions, New York, herausgegeben wurde. PROVENIENZ: Privatsammlung Hessen (seit 2004, Lempertz). LITERATUR: Frayda Feldman, Jörg Schellmann, Claudia Defendi. Andy Warhol Prints. A catalogue raisonné 1962-1987, New York 2003, WVZ-Nr. II.27. - - Lempertz, Auktion 868, Zeitgenössische Kunst, 3.12.2004, Los 691 (m. Abb.). 'Die Ausstrahlung der Warholschen Porträts ist so stark, daß wir uns heute an Marilyn Monroe in der Gestalt erinnern, die Warhol ihr verliehen hat. Das gilt auch für andere Porträts, am meisten aber für den Star der Stars, für Marilyn.' Carl Haenlein, in: Andy Warhol. Bilder 1961 bis 1981, Ausst.-Kat. Kestner-Gesellschaft Hannover, Hannover 1981, S. 8. Warhols Marilyn-Siebdrucke gehören zu den bekanntesten und auch programmatischsten Werken der Pop-Art. Die Serigrafie als künstlerisches Medium ist von der spontanen Mal-Geste ebenso weit entfernt wie die Serienproduktion vom originalen Einzelwerk. Bei Warhol aber liegt die Eindringlichkeit eines Motivs gerade und erst in der Summe der Bilder. Das zugrunde liegende Gestaltungsprinzip ist hier wie in vielen anderen Werken die Variation des immer gleichen ikonografischen Themas. Selbst schon zur Ware der amerikanischen Konsumgesellschaft geworden, werden auch die Stars, einem industriellen Massenprodukt vergleichbar, der Öffentlichkeit präsentiert. Seit ihrem Tod 1962 entstanden zahlreiche serielle Marilyn-Monroe-Bilder, deren farbige Oberflächen das glamouröse Image der Schauspielerin betonen. Wie in nahezu all seinen weiblichen Porträts sind sie durch Lippenstift, Lidschatten und ein fotogenes Lächeln gekennzeichnet, das ihnen einen maskenhaften Charakter verleiht. Den verschiedenen Leinwandfassungen folgt 1967 nach der Vorlage eines Pressefotos ein Portfolio mit zehn Serigrafien, die ein und denselben Bildgegenstand, das lächelnde Gesicht der Schauspielerin, in zehn Farbvarianten wiederholen. Im vorliegenden Blatt legt Warhol fünf Farbschablonen auf und betont besonders die Lippen in einem kräftigen Lila-Blau , das einen deutlichen Kontrast zum pinken Grund bildet. 'Für die Marilyn-Serie greift Warhol auf eine Werbestandaufnahme für den Film 'Niagara' aus dem Jahre 1953 zurück […] Warhols Bildnis zeigt das Entstehen eines Mythos. Es zeigt, wie der primäre Sinn der Portraitphotographie, nämlich das naturgetreue Abbild eines Menschen zu sein, durch einen sekundären Sinn überlagert und verformt wird, der in diesem Menschen etwas anderes, neues sieht: die perfekte Kreatur, die sexuelle Wunschfigur, die Verkörperung des Amerikanischen Traums usw. Und es zeigt – und hier beginnt der Mythos –, wie dieser sekundäre Sinn, so sehr er eine Projektion sein mag, durch den Realismus, den die Photographie als 'wahres Abbild' verbürgt, dennoch in der 'Wirklichkeit' eines tatsächlich existierenden Menschen verankert wird. Die Marilyns sind fiktiv und realistisch zugleich, sie zeigen ein Wesen, das über den Menschen steht und dennoch einer von ihnen ist.“ (Michael Lüthy, in: Andy Warhol. Thirty are better than none, Frankfurt a. Main 1995, S. 51ff.) [EH] Aufrufzeit: 07.12.2024 - ca. 17.25 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.ENGLISH VERSIONAndy Warhol 1928 Pittsburgh - 1987 New York Marilyn Monroe (Marilyn). 1967. Silkscreen in colors. Signed (barely legible) on the reverse in the lower left and stamped with the number in the lower right. From an edition of 250 copies. On thin cardboard. 91 x 91.4 cm (35.8 x 35.9 in). Printed by Aetna Silkscreen Products, Inc., New York, and published by Factory Additions, New York. • Warhol's “Marilyn” is the ultimate icon of modern art prints. • In his Marilyn seres, Andy Warhol expressed all the longings associated with her to this day. • A sheet from the first portfolio published by Warhol's Factory Additions, New York. PROVENANCE: Private collection, Hesse (since 2004, Lempertz). LITERATURE: Frayda Feldman, Jörg Schellmann, Claudia Defendi. Andy Warhol Prints. A catalogue raisonné 1962-1987, New York 2003, entry no. II.27. - - Lempertz, auction 868, Zeitgenössische Kunst, December 3, 2004, lot 691 (illustrated). 'The aura of Warhol's portraits is so strong that we remember Marilyn Monroe in the likeness Warhol gave her. This is also true for other portraits, but above all for Marylin, the star of all stars.' Carl Haenlein, in: Andy Warhol. Bilder 1961 bis 1981, ex. cat. Kestner-Gesellschaft Hanover, 1981, p. 8. Warhol's Marilyn silkscreens are among Pop Art's most famous programmatic works. Silkscreen printing as an artistic medium is just as far removed from the spontaneous gesture of painting as serial production is from an original work that carries the artist's signature. In Warhol's work, however, a motif's poignancy lies precisely in the totality of the images. As in many of his other works, the underlying design principle here is the variation on the same iconographic theme. Having become a commodity of American consumerism, the stars are presented in a way comparable to an industrial mass product. Since she died in 1962, numerous series of Marilyn Monroe pictures have been created, their colorful surfaces emphasizing the actress's glamorous image. As in almost all of his female portraits, they are characterized by lipstick, eye shadow, and a photo-friendly smile that lends them a mask-like character. Following various canvas versions, Warhol created a portfolio of ten silkscreens based on a press photo in 1967, which repeated the same subject, the smiling face of the actress, in ten color variations. In the present sheet, Warhol used five color stencils and emphasized the lips in a bold purple-blue contrasting sharply with the pink background. “For the Marilyn series, Warhol drew on an advertising image from the 1953 film ‘Niagara’ [..] Warhol's image shows the creation of a myth. It shows how the primary purpose of portrait photography, namely to be a true-to-life likeness of a person, is overlaid and distorted by a secondary purpose, which sees something else in this person: the perfect creature, the object of sexual desire, the embodiment of the American dream. Moreover, it shows –and this is where the myth begins – how this secondary sense, however much it may just be a projection, is anchored in the 'reality' of an existing human being by the realism that photography guarantees as a 'true image.' The Marilyns are fictitious and realistic; they show a being that stands above the people and is one of them.” (Michael Lüthy, in: Andy Warhol. Thirty are better than none, Frankfurt a. Main 1995, pp. 51ff.) [EH] Called up: December 7, 2024 - ca. 17.25 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation, artist´s resale right compensation is due.
The mounted group of seven miniature dress medals representative of those worn by Private G. Stringer, Manchester Regiment Victoria Cross; 1914-15 Star; British War and Victory Medals, with M.I.D. oak leaves; Coronation 1937; Coronation 1953; Serbia, Kingdom, Bravery Medal, gold, mounted for wear, gilding rubbed on last, good very fine (7) £80-£100 --- Importation Duty This lot is subject to importation duty of 5% on the hammer price unless exported outside the UK --- --- V.C. London Gazette 5 August 1916: ‘For most conspicuous bravery and determination. After the capture of an enemy position, he was posted on the extreme right of the Battalion in order to guard against any hostile attack. His battalion was subsequently forced back by an enemy counter-attack, but Private Stringer held his ground single-handed and kept back the enemy till all his hand-grenades were expended. His very gallant stand saved the flank of his battalion and rendered a steady withdrawal possible.’ Serbian Medal for Bravery in Gold London Gazette 15 February 1917. George Stringer was born in Manchester on 24 July 1889 and joined the Lancashire Fusilier Volunteers in 1905. Just prior to the Great War he attested for the Manchester Regiment and served with the 1st Battalion during the Great War, initially on the Western Front from 21 July 1915, before proceeding to Mesopotamia in January 1916. For his gallantry during the Battle of Es Sinn on 8 March 1916, as part of he effort to relieve the besieged garrison at Kut-el-Amara, he was awarded the Victoria Cross. Subsequently Mentioned in Despatches (London Gazette 19 October 1916) and awarded the Serbian Medal for Bravery in Gold, he was later wounded and developed enteric fever. He returned to the U.K. in June 1917 and was discharged a a result of his wounds. He died in Oldham on 22 November 1957. Stringer’s Victoria Cross and other medals are in the collection of the Museum of the Manchester Regiment. Sold with a Manchester Regiment cap badge, metal unit title, and a photographic image of the recipient.
Sinn-Automatic-Chronograph-142-Lemania 5100-Stahl-Armbanduhr Aus dem Besitz des Astronauten Reinhard Furrer, der 1985 als erster eine Sinn-Uhr mit ins All nahm. Mattschwarz, galvanisiert. Schwarzes Zifferblatt mit Leuchtzeigern, 3 Totalisatoren für Sekunde, Minute und Stunde. Zentralsekunde und Tag-Datum-Anzeige an der 3. Beidseitig drehbare Lünette. Gehäuse-D. ca. 44 mm. Gew. mit Armband ca. 152 g. Tragespuren. Reinhard Furrer (Wörgl, Berlin 1940-1995) war der dritte deutsche Astronaut im Weltall. Im Weltall trug er das Sinn- Modell 140 Lemania 5100. Er starb bei einem Flugzeugabsturz. Die hier angebotene Armbanduhr stammt aus dem Familienbesitz. Vgl. Uhrenmagazin, Sept./Okt. 1990, Titelbild und Text: Helmut-Sinn-Uhren aus Frankfurt. Vgl. Prospekt "Sinn Chronographen mit Preisliste 15.07.1989. Vgl. Peter Sandmeyer in Stern Journal 9/2002 (Fotokopie). (61167)
The Resurrection of Hungary: A Parallel for Ireland with Appendices on Pitt's Policy and Sinn Fein Griffith, Arthur Published by Whelan and Son, Dublin, 1918. Original dust jacket. Arthur Griffith (1871-1922), the founder of Sinn Fein, set forth his hopes for a solution to Ireland's political problems with England in these articles from his paper "The United Irishman.".
Kurt AbsolonSelbstporträt mit Malpaletteum 1948Öl auf Papier; gerahmt54 x 36,5 cmNachlass Kurt Absolon, Wien;Galerie Maier, Innsbruck;österreichischer Privatbesitz2005 Innsbruck, Galerie Maier, Kurt Absolon, 17.11.-03.12., Kat.-Nr. 15;2008 Innsbruck, Galerie Maier, Kurt Absolon, 12.04.-03.05., Kat.-Nr. 1Bernhard Hainz (Hg.)/Stefan Üner (Hg.), Kurt Absolon. Monografie und Werkverzeichnis, Weitra 2021, Nr. 13, Abb. S. 192Der Wiener Maler und Grafiker Kurt Absolon zählte zu den interessantesten Künstlerpersönlichkeiten der österreichischen Nachkriegsmoderne. In nur zehn Jahren bis zu seinem tragischen Unfalltod 1958 schuf er ein originelles Werk zwischen Figuration und Abstraktion, Expressionismus und Surrealismus. In Anlehnung an den Existenzialismus schöpfte er seine Themen aus dem Leben und dem Tod, dem Menschen und der Natur. Absolon studierte von 1945 bis 1949 Malerei bei Robin Christian Andersen an der Akademie der bildenden Künste Wien. Parallel besuchte er den legendären Abend-Akt von Herbert Boeckl.Aus dieser Zeit stammt auch sein frühes Selbstporträt mit Malpalette. Absolon bediente sich dabei eines flüchtigen Pinselduktus in abstrakt-expressiver Formensprache. Das Gesicht des Malers wirkt maskenhaft. Dabei versuchte Absolon seine inneren Empfindungen nach außen zu transportieren. Die Sonne und der Mond im abstrakten Raum intensivieren den psychologischen Eindruck. Der Einfluss von Vincent van Gogh und dem Fauvismus bis hin zu Herbert Boeckls leuchtendem Expressionismus wird deutlich sichtbar, wobei Absolon zu pastelligen Farbtönen neigte. Da er in seiner Anfangszeit kaum Geld hatte, malte er oft auf Papier. Absolons Malereien nehmen aufgrund der begrenzten Anzahl von rund 80 Stück eine exklusive Rolle im Gesamtwerk ein und überzeugen vor allem durch ihr Wechselspiel von Abstraktion und Gegenständlichkeit in expressiver Farbigkeit. Das Selbstporträt mit Malpalette um 1948 ist im Werkverzeichnis von Dr. Bernhard Hainz und Dr. Stefan Üner mit der Nummer 013 dokumentiert (Bernhard Hainz (Hg.) / Stefan Üner (Hg.): Kurt Absolon – Monografie und Werkverzeichnis, Weitra 2021, S. 192, WV Nr. 013, mit Abb.). Zur Kunst äußerte sich Absolon einmal so: "Ebenso wie die Frage nach dem Sinn des Lebens eine Gewissensfrage ist, die niemals beantwortet werden kann, sondern nur die Überzeugung und geistige Haltung des Befragten aufzeigt, hat auch das Kunstwerk keinen Zweck, ist keine Antwort, keine Lösung und niemals ein Genussobjekt, sondern einfach das Produkt menschlichen Geistes und menschlicher Schöpferkraft, entsprungen der Sehnsucht, dem Dasein Dauer zu verleihen und den Tod durch ein Werk zu besiegen, nicht den leiblichen, wohl aber den geistigen, das Aufgehen in ein Nichts durch ein Zeugnis des Hiergewesenseins zu überwinden." (Kurt Absolon: Originalität, Radikalität, Individualität, in: Hans Weigel: Stimmen der Gegenwart 1953, Wien 1953, S. 126).(Stefan Üner)
Gustave Le GrayBrick au clair de lune1856/57Albuminabzug auf Papier auf Originalkarton; gerahmt31,9 x 40,3 cmSignaturstempel rechts unten: Gustave Le GrayPrivatsammlung, ÖsterreichSylvie Aubenas, Gustave Le Gray 1820-1884, Ausstellungskatalog Bibliothèque nationale de France, Paris, Gallimard, 2002, Tafel 109, S. 363;Ken Jacobson, The Lovely Sea-View. A Study of the Marine Photographs published by Gustave Le Gray, 1856-1858, Petches Bridge, 2001, Abb. S. 8 (Brig on the water, 1856)Gustave Le Grays großformatiges Seestück Brick au clair de lune wurde im Sommer 1856 in der Normandie aufgenommen. Die auf Albuminpapier von einem Glasplattennegativ gedruckte Fotografie wurde am 6. November 1856 auf einer privaten Versammlung der Photographic Society of London gezeigt, mehr als ein Monat bevor ein Abzug dieser Meeresstudie sein öffentliches Debüt feierte. Le Grays fotografische Innovationen, sowohl in technischer als auch in ästhetischer Hinsicht, lösten große Begeisterung und eine hohe Nachfrage nach Abzügen des Motivs in ganz Europa aus.Er beeindruckte die Welt der Fotografie mit seiner Herangehensweise an eine bestehende Schwierigkeit, nämlich die Wiedergabe des Himmels mit den neuen Möglichkeiten des Kollodiumverfahrens. Dass Le Gray seinen präsentierten Abzug stolz mit dem Untertitel "Marine with clouds obtained simultaneously" versah, genügte, um Aufsehen zu erregen und teils sogar Ungläubigkeit hervorzurufen.Abgesehen von der technischen Meisterleistung, mit einem einzigen Negativ aufgenommen worden zu sein, beeindruckt die Meereslandschaft mit ihrer Ausdruckskraft und Bildstärke, eindringlich wirkt sie auf den Betrachter wie ein durchkomponiertes fotografisches Gemälde.Gustave Le Gray studierte Malerei im Pariser Atelier von Paul Delaroche, brach dies jedoch aus Unzufriedenheit mit seinen geschaffenen Werken ab. Dennoch legte diese Ausbildung den Grundstein für seinen Sinn für Komposition, welcher seine raffinierten Fotografien auszeichnen sollte. Sein Werk ist durchdrungen von malerischer Tradition, welche er hier mit einer Sensibilität umsetzt, die in Bezug auf die Weite des Bildausschnitts, die radikale Frontalität und die Betonung des Horizonts an Courbet erinnern mag. Abzüge dieses Werks befinden sich in den bedeutendsten musealen Sammlungen der Welt, etwa im Metropolitan Museum of Art, New York, im J. Paul Getty Museum, Los Angeles, im Musée d’Orsay, Paris oder dem Victoria & Albert Museum, London. (IH)
Hans BischoffshausenHochsommer1954Mischtechnik auf Papier, auf Karton kaschiert; gerahmt70,3 x 50 cmSigniert und datiert rechts unten: Bischoffshausen 1954direkt vom Künstler erworben;seither österreichischer PrivatbesitzMit "Hochsommer" gelangt eine Papierarbeit aus Bischoffshausens früher Schaffensphase zur Versteigerung. Sie stammt aus jener Zeit, als der Mittzwanziger von seinem eigentlichen Plan, Architekt zu werden, Abstand genommen hatte und – wie er es bezeichnete – in die Malerei stürzte. So widmete sich Bischoffshausen in den 1950er Jahren der Entdeckung, Erkundung und Erschließung des für ihn neuen künstlerischen Ausdrucksmediums. In der ersten Hälfte des Jahrzehnts geschah dies vor allem über die Auseinandersetzung mit der Klassischen Moderne, die durch die Kunstpolitik des Dritten Reiches mehr oder weniger unbemerkt an Bischoffshausen vorbeigegangen war. Insbesondere Paul Klee sollte den jungen Künstler über mehrere Jahre intensiv beschäftigen und inspirieren. Stilistisch, formal und inhaltlich sind in dieser Zeit in Bischoffshausens Schaffen zahlreiche Überschneidungen mit Klees Werk erkennbar. Eine dieser Parallelen sind zum Beispiel aperspektivische, durch Linien und Farbzonen strukturierte Bildflächen, wie das auch in "Hochsommer" zu sehen ist. Auf diesen Grund werden symbolhafte Zeichen aufgebracht, die zum Teil selbst zur weiteren Strukturierung der Fläche beitragen (auch diese zeichenhaften Chiffren kennen wir aus vielen Werken Klees). In "Hochsommer" sind dies auf die linke Bildhälfte konzentrierte Pfeile, Linien, buchstabenartige Zeichen und vegetabil anmutende Formen, Zickzacklinien sowie halbkreis- und augenförmige, mit Punkten versehene Strukturen. Ihre symbolhafte Anmutung verheißt Lesbarkeit und Bedeutung, jedoch entpuppen sie sich ganz im Gegenteil als rätselhafte, nicht entschlüsselbare Zeichen. Losgelöst von ikonographischem Sinn tritt eine Poesie der Zeichen in den Vordergrund, die ein "spielerisches Geheimnis" hütet, das Bischoffshausen auch an Klees Oeuvre besonders faszinierte. Hier nimmt die Loslösung des einzelnen Zeichens von jeglicher inhaltlicher bzw. ikonographischer Bedeutung ihren Anfang in Bischoffshausens Schaffen – eine Entwicklung, die in den Strukturelementen seiner monochromen Phase ihren Höhepunkt erreichen wird. (Clara Kaufmann)
Alexej von Jawlensky, Weiblicher Kopf mit offenen AugenAquarell und Tuschpinsel auf bräunlichem Papier. 22,4 x 17,2 cm. Unten links schwarz monogrammiert 'A. J.'. - In schöner Erhaltung, leicht verblasst.M. Jawlensky/L. Pieroni-Jawlensky/A. Jawlensky 426ProvenienzHauswedell & Nolte, Hamburg, 25.11.1961, Lot 464; Privatsammlung; Hauswedell & Nolte, Hamburg, 8./9.6.1979, Lot 545; Galerie Rosenbach, Hannover; Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (1979 dort erworben)AusstellungenHannover 1979 (Galerie Rosenbach), Zwischen Tradition und Moderne. Ausgewählte Kunst des IXX. Jahrhunderts und der Klassischen Moderne, Kat. 219, mit Farbabb. S. 34LiteraturSabine Fehlemann, Zum Oeuvre von Alexej von Jawlensky, in: Malerei des deutschen Expressionismus, Stuttgart 1987, Abb. S. 100Mit dem „Weiblichen Kopf mit offenen Augen“ von Alexej von Jawlensky wird ein im Hinblick auf die Technik des Aquarells rares Werk versteigert. Die hellen, teils transparenten Farben in Blau, Gelb, Orange und Rot vermitteln eine gegenüber den Gemälden dieser Serie ungewohnte Zartheit des Ausdrucks.Nach den „Mystischen Köpfen“ schuf Jawlensky ab 1918/19 die Werkreihe der „Heilandsgesichter“. Bei den kleinformatigen Werken blendete er alles erklärende Beiwerk aus und konzentrierte sich ausschließlich auf das Gesicht mit seinen wichtigsten Merkmalen - auf den Mund, die Nase und die Augen. Bei diesem Abstrahierungsprozess verlor sich auch das ehemals intensive Kolorit und wich einer transparenten Farbgebung. Eine zentrale Funktion nehmen von nun an die Augen ein. Entweder sind sie fest geschlossen und treten nur als geschwungene Linien auf oder sie sind - wie bei unserem Aquarell – weit geöffnet. Bei Jawlensky thematisieren sie das Sehen im transzendenten Sinn einer Erkenntnis des Göttlichen. Wenn Jawlensky langjährige Freundin und Mäzenin Emmy Galka Scheyer über die „Heilandsgesichter“ schreibt, dass ihnen „immer ein Geheimnis bleibt“, dann trifft dies in besonderem Maße auf unseren „Weiblichen Kopf mit offenen Augen“ zu.
Christo, Package on a table (Table empaquetée)Leinen, Plastik und Schnur auf Holztisch Ca. 123 x 55 x 40 cm. Mit Plexiglashaube und Sockel.. Seitlich auf dem Stoff signiert und datiert 'Christo 61' sowie auf der Unterseite des Tisches signiert und datiert 'Christo 61'. - Mit geringfügigen Altersspuren.Mit beiliegendem signierten Photozertifikat des Künstlers vom 22.05.2018ProvenienzSammlung J. Reydams, Anvers; John Trouillard, Galerie Ad Libitum, Antwerpen (mit Aufkleber am Tischbein); seitdem Privatsammlung John und Jacqueline Trouillard, BelgienAusstellungenBrüssel 1965 (Palais des Beaux-Arts de Bruxelles), Pop Art Nouveau Realisme Etc… (mit Aufkleber auf der Unterseite)LiteraturDavid Bourdon, Christo, New York 1970, o.S. mit Abb. 20Lawrence Alloway, Christo, Stuttgart 1969, o.S. mit Abb. 6Die Publikationen von Lawrence Alloway und von David Bourdon liegen der Skulptur bei.Ende der 1950er Jahre beginnt Christo mit seinen ikonischen Verhüllungen, die sein gesamtes künstlerisches Oeuvre bestimmen werden. Zu den ersten Arbeiten gehören Tische, die mit verpackten Objekten beladen sind, zu ihnen zählt auch unser Werk. Bei „Package on a table“ handelt es sich somit um eine der bedeutendsten, wegweisenden Arbeiten seines Frühwerkes. Sie entstammt einer außergewöhnlichen Provenienz: John Trouillard und seine Frau Jacqueline führen von 1958 und 1972 die avantgardistische Galerie Ad Libitum in Antwerpen. Mit Leidenschaft und einem besonderen Gespür für künstlerische Qualität leistet das Ehepaar Pionierarbeit und fördert Künstler wie Lucio Fontana, Niki de Saint-Phalle, Jean Tinguely und Arman. Auch der junge Christo, der seine Laufbahn gerade erst beginnt, wird von den Trouillards unterstützt. 1964 richtet die Galerie die erste Ausstellung für den Künstler in Belgien aus, auf der auch „Package on a table“ gezeigt wird. Nach Ende der Ausstellung geht das Werk in den Besitz des Galeristenpaares über.Der Akt des Verpackens verbindet in „Package on a table“ Tisch und Objekte zu einer unauflöslichen Einheit. Während das Möbelstück in Teilen erkennbar bleibt, sind die darauf gestapelten geheimnisvollen Gegenstände vollständig verhüllt. Ihr mehrstufiger Aufbau, die zahlreichen Ecken und Kanten bilden die Grundlage für eine durch Stofffalten und komplexe Verschnürungen geformte organische Landschaft. Zugleich findet eine bewusste Störung der Funktion des Möbelstückes statt - der als Einrichtungsgegenstand gebaute Tisch wird seiner ursprünglichen Aufgabe enthoben, die Benutzung als Tisch ist dauerhaft unterbunden, genauso wie es bei den wenig später von Christo verpackten Fahrrädern, Verkehrsschildern oder Sesseln der Fall ist.Die Besonderheit von Christos Verhüllungen ist die Eigenständigkeit der verpackten Objekte - sie bleiben anonym im Verborgenen und sind in ihrer räumlichen Präsenz relevant, ohne hintergründige Botschaften zu transportieren. Damit stehen sie im Kontrast zu frühen surrealistischen Verhüllungen, die gelegentlich als Vorläufer von Christos Arbeiten gesehen werden. Im Gegensatz zu diesen geht es Christo um die Oberfläche und die äußere Erscheinung. Er erforscht die Geometrie der Gegenstände und will sie durch das Verpacken bewusst verändern und verunklären. Die Stoffe, Folien oder Planen, die zum Verpacken verwendet werden, schaffen andere, neuartige geometrische Formen und Oberflächen - und machen diese zum maßgeblichen Element, nicht die Mystifizierung des Inhalts.„Es stellt sich die Frage nach dem Inhalt, nach Sinn und Zweck, doch die Verschleierung des Innenlebens macht diese unlösbar und lenkt unsere Aufmerksamkeit auf die extrem subtile Geometrie von Oberflächen und die Beziehungen von Fläche, Volumen und Linien.“ (Stephen S. Prokopoff, zit. nach: Matthias Koddenberg, Christo and Jean-Claude. Frühe Werke 1958-64, Bönen 2009, S. 87).

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