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Two figures from the Commedia dell'Arte, a drummer, and a cavalier - Nymphenburg, 20th century, Fran

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Two figures from the Commedia dell'Arte, a drummer, and a cavalier

Nymphenburg, 20th century, Franz Anton Bustelli, circa 1760 (Commedia dell'Arte figures)

Porcelain, polychrome painted, glazed. Impressed Nymphenburg diamond-shaped shield marks, model nos. 76, 91 (Commedia dell'Arte). Green mark with Nymphenburg in underglaze and impressed diamond-shaped mark, model no. probably 781 (drummer). Right drumstick broken. Approx. 2 x 20 cm, 2 x 24 cm.

Die zwei Komödianten-Figuren aus der Commedia dell'Arte "Colombine" mit Maske in der Hand und "Dottore" mit Hut auf dem Kopf stehen jeweils auf einer Rocaillen-Plinthe. Die berühmte Serie mit insgesamt 16 Komödienfiguren wurde um 1760 für die Desserttafel des Münchner Hofes entworfen. Bei der in Italien entstandenen Commedia dell Arte handelt es sich um ein sogenanntes Stegreiftheater ohne festen Text, bei dem allein der Handlungsrahmen, eine Liebesgeschichte mit Hindernissen, vorgegeben war. Dabei traten stets die selben Personen auf, feste Charaktertypen in wiedererkennbaren Kostümen, deren Verhalten das Publikum vorausahnen konnte. Diese Form des Theaters lebte vom Witz und von der Improvisationskunst der Schauspieler und verdankte ihren besonderen Reiz der Möglichkeit, auf aktuelle politische oder gesellschaftliche Ereignisse sogleich zu reagieren und spontan auf sie anzuspielen. Vom derben Volkstheater zum fürstlichen Amüsement aufgestiegen, eroberte die Commedia dell'Arte rasch die Höfe Europas. Als großer Glücksfall für die Nymphenburger Porellanmanufaktur erwies sich die Anstellung des Bildhauers und Medelleurs Franz Anton Bustellis 1754. Der künstlerische Höhepunkt seines Werkes sind zweifellos seine sechzehn Figuren der Commedia dell'Arte, die er spannungsgeladene und humorvolle Beziehungen eingehen lässt. Jede dieser Figuren zeigt nicht nur durch ihre Körperhaltung, welche Rolle sie spielt, sondern macht auch mit Gesten inhaltlich entsprechende Aussagen.

Die Figur des Trommlers, ebenfalls Nymphenburg, auf runder Plinthe, zeigt einen (Militär-)Soldaten vom I. Bayerischen Inf. Reg. 1778-1790.

Die Figur des Kavaliers mit blumengeschmückten Rocaille-Sockel trägt eine blaue Bodenmarke mit Krone und Buchstaben "F" (oder nicht völlig erhalten "N"), möglicherweise für Capodimonte.

Literatur: (on the Commedia dell'Arte): Hantschmann, Katharina, Italienische Komödie, in: Franz Anton Bustelli. Nymphenburger Porzellanfiguren des Rokoko. Munich (BNM) 2004, pages 254-263.
Zwei Figuren aus der Commedia dell' Arte, ein Trommler, ein Kavalier

Nymphenburg 20. Jahrhundert Franz Anton Bustelli, um 1760 (Commedia dell'Arte Figuren)

Porzellan, polychrom bemalt, glasiert. Eingepresste Nymphenburger Rautenschildmarken, Mod.nr. 76, 91 (Commedia dell'Arte). Grüne Marke mit Nymphenburg in Unterglasur und eingepresste Rautenmarke, Mod.nr. wohl 781 (Trommler). Rechter Trommelstock gebrochen. ca. 2 x 20 cm, 2 x 24 cm.

Die zwei Komödianten-Figuren aus der Commedia dell'Arte "Colombine" mit Maske in der Hand und "Dottore" mit Hut auf dem Kopf stehen jeweils auf einer Rocaillen-Plinthe. Die berühmte Serie mit insgesamt 16 Komödienfiguren wurde um 1760 für die Desserttafel des Münchner Hofes entworfen. Bei der in Italien entstandenen Commedia dell Arte handelt es sich um ein sogenanntes Stegreiftheater ohne festen Text, bei dem allein der Handlungsrahmen, eine Liebesgeschichte mit Hindernissen, vorgegeben war. Dabei traten stets die selben Personen auf, feste Charaktertypen in wiedererkennbaren Kostümen, deren Verhalten das Publikum vorausahnen konnte. Diese Form des Theaters lebte vom Witz und von der Improvisationskunst der Schauspieler und verdankte ihren besonderen Reiz der Möglichkeit, auf aktuelle politische oder gesellschaftliche Ereignisse sogleich zu reagieren und spontan auf sie anzuspielen. Vom derben Volkstheater zum fürstlichen Amüsement aufgestiegen, eroberte die Commedia dell'Arte rasch die Höfe Europas. Als großer Glücksfall für die Nymphenburger Porellanmanufaktur erwies sich die Anstellung des Bildhauers und Medelleurs Franz Anton Bustellis 1754. Der künstlerische Höhepunkt seines Werkes sind zweifellos seine sechzehn Figuren der Commedia dell'Arte, die er spannungsgeladene und humorvolle Beziehungen eingehen lässt. Jede dieser Figuren zeigt nicht nur durch ihre Körperhaltung, welche Rolle sie spielt, sondern macht auch mit Gesten inhaltlich entsprechende Aussagen.

Die Figur des Trommlers, ebenfalls Nymphenburg, auf runder Plinthe, zeigt einen (Militär-)Soldaten vom I. Bayerischen Inf. Reg. 1778-1790.

Die Figur des Kavaliers mit blumengeschmückten Rocaille-Sockel trägt eine blaue Bodenmarke mit Krone und Buchstaben "F" (oder nicht völlig erhalten "N"), möglicherweise für Capodimonte.

Literatur: Zur Commedia dell'Arte: Hantschmann, Katharina, Italienische Komödie, in: Franz Anton Bustelli. Nymphenburger Porzellanfiguren des Rokoko. München (BNM) 2004, S. 254 bis 263.
Two figures from the Commedia dell'Arte, a drummer, and a cavalier

Nymphenburg, 20th century, Franz Anton Bustelli, circa 1760 (Commedia dell'Arte figures)

Porcelain, polychrome painted, glazed. Impressed Nymphenburg diamond-shaped shield marks, model nos. 76, 91 (Commedia dell'Arte). Green mark with Nymphenburg in underglaze and impressed diamond-shaped mark, model no. probably 781 (drummer). Right drumstick broken. Approx. 2 x 20 cm, 2 x 24 cm.

Die zwei Komödianten-Figuren aus der Commedia dell'Arte "Colombine" mit Maske in der Hand und "Dottore" mit Hut auf dem Kopf stehen jeweils auf einer Rocaillen-Plinthe. Die berühmte Serie mit insgesamt 16 Komödienfiguren wurde um 1760 für die Desserttafel des Münchner Hofes entworfen. Bei der in Italien entstandenen Commedia dell Arte handelt es sich um ein sogenanntes Stegreiftheater ohne festen Text, bei dem allein der Handlungsrahmen, eine Liebesgeschichte mit Hindernissen, vorgegeben war. Dabei traten stets die selben Personen auf, feste Charaktertypen in wiedererkennbaren Kostümen, deren Verhalten das Publikum vorausahnen konnte. Diese Form des Theaters lebte vom Witz und von der Improvisationskunst der Schauspieler und verdankte ihren besonderen Reiz der Möglichkeit, auf aktuelle politische oder gesellschaftliche Ereignisse sogleich zu reagieren und spontan auf sie anzuspielen. Vom derben Volkstheater zum fürstlichen Amüsement aufgestiegen, eroberte die Commedia dell'Arte rasch die Höfe Europas. Als großer Glücksfall für die Nymphenburger Porellanmanufaktur erwies sich die Anstellung des Bildhauers und Medelleurs Franz Anton Bustellis 1754. Der künstlerische Höhepunkt seines Werkes sind zweifellos seine sechzehn Figuren der Commedia dell'Arte, die er spannungsgeladene und humorvolle Beziehungen eingehen lässt. Jede dieser Figuren zeigt nicht nur durch ihre Körperhaltung, welche Rolle sie spielt, sondern macht auch mit Gesten inhaltlich entsprechende Aussagen.

Die Figur des Trommlers, ebenfalls Nymphenburg, auf runder Plinthe, zeigt einen (Militär-)Soldaten vom I. Bayerischen Inf. Reg. 1778-1790.

Die Figur des Kavaliers mit blumengeschmückten Rocaille-Sockel trägt eine blaue Bodenmarke mit Krone und Buchstaben "F" (oder nicht völlig erhalten "N"), möglicherweise für Capodimonte.

Literatur: (on the Commedia dell'Arte): Hantschmann, Katharina, Italienische Komödie, in: Franz Anton Bustelli. Nymphenburger Porzellanfiguren des Rokoko. Munich (BNM) 2004, pages 254-263.
Zwei Figuren aus der Commedia dell' Arte, ein Trommler, ein Kavalier

Nymphenburg 20. Jahrhundert Franz Anton Bustelli, um 1760 (Commedia dell'Arte Figuren)

Porzellan, polychrom bemalt, glasiert. Eingepresste Nymphenburger Rautenschildmarken, Mod.nr. 76, 91 (Commedia dell'Arte). Grüne Marke mit Nymphenburg in Unterglasur und eingepresste Rautenmarke, Mod.nr. wohl 781 (Trommler). Rechter Trommelstock gebrochen. ca. 2 x 20 cm, 2 x 24 cm.

Die zwei Komödianten-Figuren aus der Commedia dell'Arte "Colombine" mit Maske in der Hand und "Dottore" mit Hut auf dem Kopf stehen jeweils auf einer Rocaillen-Plinthe. Die berühmte Serie mit insgesamt 16 Komödienfiguren wurde um 1760 für die Desserttafel des Münchner Hofes entworfen. Bei der in Italien entstandenen Commedia dell Arte handelt es sich um ein sogenanntes Stegreiftheater ohne festen Text, bei dem allein der Handlungsrahmen, eine Liebesgeschichte mit Hindernissen, vorgegeben war. Dabei traten stets die selben Personen auf, feste Charaktertypen in wiedererkennbaren Kostümen, deren Verhalten das Publikum vorausahnen konnte. Diese Form des Theaters lebte vom Witz und von der Improvisationskunst der Schauspieler und verdankte ihren besonderen Reiz der Möglichkeit, auf aktuelle politische oder gesellschaftliche Ereignisse sogleich zu reagieren und spontan auf sie anzuspielen. Vom derben Volkstheater zum fürstlichen Amüsement aufgestiegen, eroberte die Commedia dell'Arte rasch die Höfe Europas. Als großer Glücksfall für die Nymphenburger Porellanmanufaktur erwies sich die Anstellung des Bildhauers und Medelleurs Franz Anton Bustellis 1754. Der künstlerische Höhepunkt seines Werkes sind zweifellos seine sechzehn Figuren der Commedia dell'Arte, die er spannungsgeladene und humorvolle Beziehungen eingehen lässt. Jede dieser Figuren zeigt nicht nur durch ihre Körperhaltung, welche Rolle sie spielt, sondern macht auch mit Gesten inhaltlich entsprechende Aussagen.

Die Figur des Trommlers, ebenfalls Nymphenburg, auf runder Plinthe, zeigt einen (Militär-)Soldaten vom I. Bayerischen Inf. Reg. 1778-1790.

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Tags: Nymphenburg